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Mäuse

In Wohnhäuser gelangen Hausmäuse häufig durch defekte Kellerfenster und Kellertüren. Von dort gelingt es ihnen sich in höher gelegene Stockwerke, z.B. innerhalb von Versorgungsschächten „hochzuarbeiten“.

Auch Fassadenbewuchs, wie Efeu, bietet den ausgezeichneten Kletterern einfache Möglichkeiten in Gebäude zu gelangen. Der Neubefall einer Wohnung mit Hausmäusen ist also kein Grund für hygienische Missstände.

Die neugierigen Mäuse können sich aktiv in jedes Gebäude „verirren“ oder werden unbemerkt passiv mit Waren und Verpackungen eingeschleppt.

Ein festgestellter Befall sollte jedoch möglichst schnell mit entsprechenden Maßnahmen bekämpft werden, um finanzielle oder gesundheitliche Folgeschäden zu minimieren.

Sinnvolle Möglichkeiten sich vor einem Befall von Hausmäusen zu schützen sind die Reparatur defekter Kellerfenster und Kellertüren. Vor Kellerfenstern ist es oftmals möglich gelochte Bleche setzen zu lassen, deren Lochdurchmesser nicht mehr als 0,6 cm betragen sollte (auf Durchlüftungsfähigkeit achten!).

Auch der Abstand vom Kellerboden zur Kellertür sollte idealerweise nicht mehr als 0,6 cm betragen, da sich hier junge Mäuse durchzwängen können.

Pflanzenbewuchs, der an die Fenster oder unter das Hausdach reicht, sollte vorbeugend entfernt werden.

Oft sind nur kleine Veränderungen nötig, um Folgeschäden zu verhindern.

Die Hausmaus (Mus musculus) ist das für den Menschen bedeutendste vorrats- und materialschädigende Nagetier. Ursprünglich war die Hausmaus von der Mittelmeerregion bis nach China und Japan heimisch, doch hat sie sich inzwischen auf alle Kontinente ausgebreitet.

Die folgende Tabelle beschreibt die Morphologie, die Entwicklung und die Lebensgewohnheiten der Hausmaus.

 

Ursprung Mittelmeerregion bis China und Japan
Körperlänge (Kopf bis Rumpf) 6-9 cm
Schwanzlänge 7-10 cm
Ohren mittelgroß
Gewicht ausgewachsener Tiere 15-30 g
Fortpflanzung möglich mit 8-10 Wochen, im Freiland von Frühjahr bis Herbst, im Gebäude ganzjährig
Tragzeit ca. 18-21 Tage
Würfe pro Jahr 4-6, mit 4-8 Jungtieren
Lebenserwartung 1-2 Jahre
Nahrung ca. 3 g/Tag, Sämereien, wie Getreide oder Sonnenblumenkerne, Insekten und alles was verwertbar ist, wie Obst, Gemüse, Backwaren, Käse, Geräuchertes, Süßwaren, nehmen Wasser fast ausschließlich über die Nahrung auf
Vorkommen im Haus bevorzugt werden warme und trockene Bereiche, wie der Unterdielenbereich, Zwischenwände, die Isolierung von Außenfassaden, unter Regalen, Betten und vieles mehr
Vorkommen in anderen Gebäuden wie Lagerhallen, Läden, Müllkippen, Strohmieten, Fabrikanlagen

Schädigend wirken Mäuse durch ihre ausgeprägte Nagetätigkeit, die Verunreinigung von Lebensmitteln mit Urin und Kot, sowie die Weiterverbreitung von Krankheitserregern.

Im Wohnhaus verursachen sie Schäden an Polstermöbeln, Schränken, Holzwaren, Lederwaren, Textilien, Elektroleitungen, Papierwaren und vielem mehr.

Für die Auskleidung der Nester suchen Mäuse alles zusammen, was sie finden können, wie Haare, Federn, Papier, Wolle, Schaumstoffe und Gräser.

Mäuse besitzen die Angewohnheit nur kurzzeitig an einem Platz zu fressen, dafür suchen sie jedoch viele Fressplätze auf. Der hohe Stoffwechsel sorgt dafür, dass Hausmäuse ca. 50-60 Kotballen pro Tag absetzen. Durch das Belaufen von Arbeitsflächen und dem Absetzen von Kot und Urin können Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten auf den Menschen übertreten und so eine gesundheitliche Gefährdung hervorrufen.

Von Hausmäusen auf Menschen übertragbare Krankheiten sind beispielsweise

  • die Weil´sche Krankheit (Leptospirose),
  • die Trichinose (Trichinella spiralis),
  • Toxoplasmose (Toxoplasmen),
  • Murines Fleckfieber (Ricksettsia typhi) oder
  • die Salmonellose (Durchfallerkrankungen).

In Wohnhäuser gelangen Hausmäuse häufig durch defekte Kellerfenster und Kellertüren. Von dort gelingt es ihnen sich in höher gelegene Stockwerke, z.B. innerhalb von Versorgungsschächten „hochzuarbeiten“.

Auch Fassadenbewuchs, wie Efeu, bietet den ausgezeichneten Kletterern einfache Möglichkeiten in Gebäude zu gelangen. Der Neubefall einer Wohnung mit Hausmäusen ist also kein Grund für hygienische Missstände.

Die neugierigen Mäuse können sich aktiv in jedes Gebäude „verirren“ oder werden unbemerkt passiv mit Waren und Verpackungen eingeschleppt.

Ein festgestellter Befall sollte jedoch möglichst schnell mit entsprechenden Maßnahmen bekämpft werden, um finanzielle oder gesundheitliche Folgeschäden zu minimieren.

Ratten

Vermeidung, Früherkennung und Bekämpfung

Vermeidung

Sie haben aus betrieblichen oder privaten Gründen ein Interesse an vorbeugenden Maßnahmen gegen einen Mäusebefall? Auf unkomplizierte und diskrete Weise werden von uns die baulichen, hygienischen und organisatorischen Gegebenheiten untersucht.

Eventuelle „Schwachstellen“ können so schnell aufdeckt und Verbesserungsvorschläge, die einen erneuten Mäusebefall erschweren, mit Ihnen zusammen erarbeitet werden.

Früherkennung

Gern stellen wir für Sie ein individuelles, auf Ihren Betrieb angepasstes Servicepaket zusammen.

Die betrieblichen Kontrollmaßnahmen werden entsprechend Ihren Wünschen nach dem HACCP-Prinzip (Hazard Analysis and Critical Control Points) durchgeführt und beinhalten den Einsatz von Monitoring-Systemen, sowie eine umfassende Dokumentation.

Regelmäßige Kontrollgänge lassen einen frühzeitigen Mausbefall erkennen und bieten die Möglichkeit sofortiger Aktionen. Aus hygienischer Sicht bieten Sie Ihrem Kunden somit ein Höchstmaß an Sicherheit und Qualität. Sicherheit bedeutet Vertrauen – Vertrauen bedeutet Umsatz.

Bekämpfung

Sie haben einen Mausbefall? Bitte nehmen Sie telefonisch oder per e-Mail mit uns Kontakt auf. Wir helfen Ihnen gern dieses Problem individuell zu lösen.

Ratten

Um Ratten den Zutritt ins Haus zu erschweren sollten alle defekten Kellerfenster und Kellertüren repariert werden. Alle Löcher und Spalten im Keller- und Dachbodenbereich sollten verschlossen werden.

Häufige Eintrittsmöglichkeiten ins Haus finden Ratten über Dachrinnenfallrohre und nicht mehr verwendete oder defekte Abwasserleitungen.

Oft sind nur kleine bauliche Veränderungen nötig, um Folgeschäden zu verhindern.

Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland pro Einwohner ca. vier frei lebende Ratten gerechnet werden können.

Es gibt viele Gründe, weshalb sich Ratten besonders in einer Stadt gut entwickeln können. Der wichtigste ist sicherlich das reichhaltige Nahrungsangebot.

Ratten finden achtlos weggeworfene Lebensmittelreste und machen bald die Plätze ausfindig, wo Enten oder Tauben gefüttert werden. Sie klettern auch in nicht fest verschlossene Müll- oder Biotonnen und bauen sich in Komposthaufen Nester.

Wer Lebensmittelreste über die Toilette in die Kanalisation entsorgt, wird auch in höher gelegenen Stockwerken manchmal ungebetene Gäste aus der Toilette erhalten. Bei diesen Tieren handelt es sich um Ratten die herauszufinden versuchen, wo die Quelle dieser „Leckereien“ zu finden ist.

Der Entzug dieser unnatürlichen Nahrungsquellen wäre damit der erste Schritt den Ratten das „Stadtleben“ zu erschweren.

In Deutschland treten die Wanderratte (Rattus norvegicus) und die Hausratte (Rattus rattus) als wichtige Gesundheits-, Vorrats- und Materialschädlinge auf. Während die Wanderratte in Deutschland sehr häufig anzutreffen ist, hat das Vorkommen der Hausratte in vielen Regionen abgenommen.

Unterscheidungsmerkmale zwischen Wander- und Hausratte:

Wanderratte
(Rattus norvegicus)
Hausratte
(Rattus rattus)
Ursprung Ostasien Südostasien
Körperlänge (Kopf bis Rumpf) ca. 18-25 cm ca. 16-21 cm
Schwanzlänge ca. 16-21 cm ca. 19-25 cm
Ohren klein, rund, behaart groß, nackt
Gewicht ausgewachsener Tiere zwischen 300-450 g zwischen 150-250 g
Fortpflanzung möglich ab einem Alter von 2,5-3 Monaten möglich ab einem Alter von 2,5 Monaten
Tragzeit ca. 22-24 Tage ca. 22-24 Tage
Würfe pro Jahr 4-6, mit durchschnittlich 9 Jungtieren 4-6, mit durchschnittlich 6 Jungtieren
Lebenserwartung unter Zuchtbedingungen bis 4 Jahre, sonst 1-2 Jahre unter Zuchtbedingungen bis 3 Jahre, sonst 1-2 Jahre
Nahrung ca. 30 g/Tag, tierische und pflanzliche Kost, auch Tierkadaver, benötigt Wasser ca. 15 g/Tag, bevorzugt pflanzliche Kost (Obst, Nüsse, Getreide, Getreideprodukte), Wasserbedarf gering
Vorkommen im Haus bevorzugt kühle feuchte Räume (Keller, Erdgeschoß) bevorzugt wärmere, trockene Räume (Dachgeschoß)
Vorkommen im Freiland an Müllplätzen, in Komposthaufen, in der Kanalisation, an Flüssen/Seen nistet in klimatisch günstigen Regionen (ähnlich Herkunftsregion) in Bäumen und Sträuchern

 

Ratten wirken auf viele Menschen Angst einflößend und Ekel erregend. Ratten schädigen durch ihre Nagetätigkeit Vorräte oder Materialien. Durch das Absetzen von Kot und Urin verderben sie Lebensmittel und verbreiten Krankheitserreger, wie Bakterien, Viren, Protozoen (tierische Einzeller, die durch Insekten auf Säugetiere übertragen werden können) weiter.

Durch den Verzehr von Lebensmitteln, die mit Rattenkot oder Rattenurin kontaminiert sind, können beim Menschen Erkrankungen hervorgerufen werden. Beispiele hierfür sind:

  • die Weil´sche Krankheit (Leptospirose),
  • die Trichinose (Trichinella spiralis),
  • Toxoplasmose (Toxoplasmen) oder
  • die Salmonellose (Durchfallerkrankungen).

Ratten können Träger von Parasiten, wie der Tropischen Rattenmilbe und dem Rattenbandwurm sein. Ratten stellen somit eine außerordentliche Gefährdung für die menschliche Gesundheit dar. Aus diesem Grunde wurden rechtliche Verordnungen erarbeitet, die beschreiben, was bei einem Rattenbefall und der folgenden Rattenbekämpfung zu beachten ist.

Die Berliner Schädlingsverordnung regelt wie bei einem Rattenbefall vorzugehen ist.

Der Pflichtige, gemeint ist damit meist der Eigentümer oder Vermieter eines Hauses oder Grundstücks, hat den Rattenbefall seines Eigentums unverzüglich beim örtlich zuständigen Bezirksamt (Abteilung Gesundheitswesen) anzuzeigen und die Bekämpfung der Ratten auf eigene Kosten durchführen zu lassen.

Die Bekämpfung darf mit den dafür zugelassenen Mitteln und nur von Fachkräften (Schädlingsbekämpfer mit Sachkundenachweis) durchgeführt werden.

Zu einer durchgeführten Bekämpfungsmaßnahme gehört neben der eigentlichen Bekämpfung der Schadnager auch die Befallsermittlung (wie z.B. die Befallsursachenklärung), die Bauwerksbeurteilung (wie z.B. die Festlegung von Abwehr- und Vorbeugemaßnahmen) und die Abschlussarbeiten (wie z.B. das Einsammeln der übrig gebliebenen Giftköder, die Beseitigung verendeter Ratten).